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21.05.2019

Styropor® als Marke des Jahrhunderts ausgezeichnet

Der Herausgeber Florian Langenscheidt präsentiert im Bildband „Deutsche Standards – Marken des Jahrhunderts 2019“ der ZEIT Verlagsgruppe über 200 Helden der deutschen Wirtschaft – darunter die Marke Styropor® der BASF.

Was macht Styropor® zu solch einer Markenikone?

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Florian Langenscheidt bei der Premiere des Bildbands „Deutsche Standards – Marken des Jahrhunderts 2019“ am 14.11.2018 in Hamburg.

Per Zufall und eigentlich auf der Suche nach einer effektiven Kabelisolierung entdeckte der Chemiker Fritz Stastny 1949 den Werkstoff, den heute jeder unter dem Namen Styropor® kennt. In einem Versuch mischte er Petroläther als Treibmittel zu einer Lösung aus Polystyrol und Monostyrol und nutzte dabei Benzolperoxid als Katalysator. Den Versuch führte er in einer Schuhcremedose durch, da diese sich gasdicht schließen ließ. Er hielt nach dem Öffnen der Dose in seinem Laborjournal fest: „Klare Lösung, bei Raumtemperatur bis 1.12.1949 gelagert. Durchsichtige, harte Scheibe entnommen.“ Das Muster sollte nun bis zum Abend in der Dose im Trockenschrank lagern. Der Forscher vergaß es jedoch dort und fand am nächsten Morgen anstelle der Scheibe einen starren Schaumstrang vor, der den losen Dosendeckel um 25 Zentimeter angehoben hatte. Es folgten zahlreiche Experimente, in denen es Fritz Stastny gelang, das Raumgewicht des Stoffes weiter zu verringern und gleichmäßige, feine Poren entstehen zu lassen - bis er schließlich den Schaumstoff herstellen konnte: Styropor®.

Im Jahr 1951 lässt BASF die Marke Styropor® registrieren und meldet das Produkt zum Patent an. In den darauffolgenden Jahren erobern Produkte aus dem expandierbaren Polystyrol (EPS) den Weltmarkt, wie der Videoklassiker „Schaumgeboren“ aus dem Jahr 1963 veranschaulicht. Aus dem Verpackungssegment sind die Formteile aus Styropor® nicht mehr wegzudenken - diese sind besonders druckfest, unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und dennoch sehr leicht. Boxen oder Kisten aus dem weißen Schaumstoff sorgen dafür, dass Produkte sicher aufbewahrt und transportiert werden. Durch die isolierende Wirkung können empfindliche Waren, wie beispielsweise Lebensmittel, vor Temperatureinflüssen geschützt werden.

Der Schaumstoff besteht aus bis zu 98% Luft. Daraus ergibt sich auch die wärme- und kälteisolierende Eigenschaft, wodurch die Hartschaumstoffplatten auch als Dämmmaterial zum Einsatz kommen.

Styropor® 2.0

Um Styropor® umweltschonend herzustellen und wiederzuverwerten, verfolgt die BASF verschiedene Lösungsansätze. So können bei der Produktion im Rahmen des Biomassenbilanz-Ansatzes fossile durch erneuerbare Rohstoffe ersetzt werden. Das Ergebnis ist biomassenbilanziertes Styropor®, kurz Styropor® BMB, welches dieselben Eigenschaften wie sein fossiles Pendant hat. Dabei verringert es die CO2-Emissionen und spart fossile Ressourcen ein.

Außerdem kann Styropor® auf vielfältige Weise recycelt werden; ein mögliches Verfahren ist das ChemCycling. Hier werden beispielsweise Kunststoffabfälle aus dem „Gelben Sack“, die aufgrund von Verunreinigungen oder zu geringen Mengen nicht werkstofflich recycelt werden können, zu neuen Rohstoffen verarbeitet. So bleibt Styropor® der Kreislaufwirtschaft erhalten.

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